gedenken
Trauerritual

Als Trauerrituale bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher Handlungen oder Bräuche, die nach dem Tod eines geliebten Menschen Trost spenden und die Erinnerung an den Verstorbenen wachhalten sollen.

Trauerrituale helfen den Hinterbliebenen durch die schwere Zeit nach einem Todesfall. In erster Linie tragen sie dazu bei, die Trauer um den Verstorbenen beziehungsweise den schmerzhaften Verlust zu verarbeiten. Darüber hinaus können sie aber auch helfen, die Erinnerung an den Toten dauerhaft wachzuhalten und den sozialen Status des Trauernden zu festigen. Es liegt mir am Herzen, Rituale zu gestalten, die nachhaltig positiv wirken, auch im Trauerfall.


  • Erde in die Grube werfen hilft, die Endgültigkeit des Todes zu begreifen
  • Trauerkerze anzünden
  • auf dem Friedhof , in der Kapelle oder zuhause, am Hausaltar oder vor einem Bild des Verstorbenen


 







In einem Moment der Stille wird eine Trauerkerze in Gedenken an den Verstorbenen angezündet. Die Trauergäste bekommen die Möglichkeit, sich noch einmal an die vielen besonderen Momente mit dem Verstorbenen zu erinnern, die sie gemeinsam erlebt haben. Symbolisch soll die Kerze all diese positiven Erinnerungen speichern. Bei kleineren Trauergesellschaften kann die Kerze auch rum gereicht werden, so dass jeder Gast die Möglichkeit hat, diese kurz zu berühren. Die Kerze soll den engsten Hinterbliebenen Trost und Kraft spenden und sie auf dem weiteren Weg begleiten.




  • Blütenblätter dagegen stehen für einen zärtlichen Abschiedsgruß und gute Wünsche.
  • Leichenschmaus, dieses Trauerritual zeigt den Hinterbliebenen, dass das Leben trotz ihres Verlustes weitergeht. Das Zusammensein mit der Trauergemeinschaft erinnert sie daran, dass sie in der schweren Zeit nach dem Tod nicht alleine sind.
  • Luftballons fliegen lassen, auch mit Briefen an den Verstorbenen
  • Lieblingsessen für den Toten kochen, zum Leichenschmaus, allein oder mit Freunden. Bedeutsame Orte besuchen: Lieblingsrestaurant, Ort des ersten Dates oder des Heiratsantrags, Urlaubsorte
  • Die Tree of Life Bestattung ist eine weitere Möglichkeit, ein sehr persönliches Erinnerungsstück zu erhalten. Die Asche des Verstorbenen wird dabei von den Wurzeln eines jungen Baumes aufgenommen. Später kann dieser Erinnerungsbaum an einem Ort Ihrer Wahl eingepflanzt werden – zum Beispiel in Ihrem eigenen Garten.


  • Sarg bemalen
    Besonders bei jüngeren Verstorbenen ist das Bemalen des Sarges ein sehr beliebtes Ritual. Dabei geht es nicht um künstlerisches Talent oder Vorgaben, wie er auszusehen hat. Es geht darum, dass jeder seiner Trauer und seinen Erinnerungen Ausdruck verleiht. Es können Worte geschrieben, Geschichten gemalt oder Erinnerungen verbildlicht werden. Auch jüngere Gäste haben die Möglichkeit, beispielsweise mit einem Handabdruck, in das Ritual mit eingebunden zu werden.
  • Geste der Liebe aus alltäglichen Erinnerungen
    Ein besonders persönliches Ritual ist die „Geste der Liebe“. Dabei kann etwas Liebevolles, das der Verstorbene immer für die Hinterbliebenen getan hat, für den Verstorbenen selbst bei der Zeremonie wiederholt werden.
  • Tageszeitung, Kaffeebohnen, gemalte Bildchen, Blume ect.
    Diese kleinen alltäglichen Erinnerungen können bei der Zeremonie helfen, sich auf eine positive und liebevolle Art zu verabschieden.
  • Diese kleinen alltäglichen Erinnerungen können bei der Zeremonie helfen, sich auf eine positive und liebevolle Art zu verabschieden.
  • Letzte Worte
    Häufig kommt der Tod plötzlich und unerwartet. Es gibt noch so viel, was man dem Verstorbenen mit auf den Weg geben möchte, nur hatte man nicht mehr die Chance dazu. Dafür werden Zettel und Stifte an die Trauergäste verteilt und jeder bekommt in der Trauerfeier die Möglichkeit, noch einmal ganz persönliche Worte zu formulieren.
    Dies kann eine Art Abschiedsbrief, aber auch eine Sammlung liebevoller Erinnerungen und Worte sein. Die kleinen Zettel werden mit den Blumen in das Grab gelegt. Bei Urnen Bestattungen können die Zettel verbrannt und die Asche mit beigesetzt werden.